Arbeit und soziale Integration

Ausstellung des FLVW zum Thema Integration und kulturelle Vielfalt im Jobcenters Arbeitplus Bielefeld

Das Bielefelder Jobcenter zeigt eine Wanderausstellung des Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) in den Wartezonen des Hauptstandortes Herforder Straße 67. Die Schautafeln zeigen auf unterschiedliche Weise die Vielfalt des Fußballs. Dabei liegt der Fokus sowohl in der Informationsweitergabe der Aktivitäten als auch in den Best-Practice Beispielen, welches animieren soll, mitzumachen.

Das Gelingen der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund liegt der Behörde und dem Sportverband gleichermaßen am Herzen. In Deutschland leben rund 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Für ihre gesellschaftliche Integration ist der Zugang zum Arbeitsmarkt und die Teilhabe am Arbeitsleben von zentraler Bedeutung. Nach wie vor sind Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt benachteiligt:

Mehr als ein Drittel der Arbeitslosen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Gemessen am Anteil dieses Personenkreises von rund 20 % an der Bevölkerung sind Menschen mit Migrationshintergrund in der Arbeitslosigkeit deutlich häufiger vertreten.

Die höchsten Anteile der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund konzentrieren sich dabei auf die Personengruppen mit den höchsten Risikofaktoren am Arbeitsmarkt: Personen ohne Schulabschluss und/oder ohne abgeschlossene Berufsausbildung, gering Qualifizierte und Langzeitarbeitslose.

Die Betroffenheit durch Arbeitslosigkeit für Menschen mit Migrationshintergrund wird noch deutlicher, wenn man die Verteilung der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund auf die beiden Rechtskreise SGB II und SGB III betrachtet (siehe folgende Abbildung): Von allen Arbeitslosen im SGB II weisen 40,8 % einen Migrationshintergrund auf, im SGB III ist dies nur bei 26,1 % der Arbeitslosen der Fall. (10. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland, 2014)

Auch die Notwendigkeit, Hilfen der Grundsicherung für Arbeitssuchende in Anspruch nehmen zu müssen, ist für Menschen mit Migrationshintergrund deutlicher ausgeprägt, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht:

Anteil der ausländischen Kundinnen und Kunden im Jobcenter Arbeitplus Bielefeld

März 2015:13.104 Personen (davon 9.879 erwerbsfähige Leistungsbezieher) von insgesamt 37.221 Personen. Dies entspricht einem Anteil von 35,2 %. Zum Vergleich: Der Anteil der Einwohner Bielefelds mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit betrug am 31.12.2014 12,5%.

Arbeit und soziale Integration

Zurück