Annelie Buntenbach besichtigt Arbeit im Integration Point

Annelie Buntenbach, Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit, besuchte heute den Integration Point als neue Anlaufstelle für Flüchtlinge in Bielefeld. Sie überzeugte sich damit persönlich von dem funktionierenden Zusammenspiel zwischen Arbeitsagentur, Jobcenter Arbeitplus, der Stadt Bielefeld und weiteren Kooperationspartnern.

„Die Einrichtung der Integration Points ist eine konsequente Fortführung unserer bisherigen Bemühungen und soll maßgeblich zur schnellen Integration der Menschen mit Fluchterfahrung beitragen“, erläutert die Verwaltungsratsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, das neue Angebot, während Sie sich durch die frequentierten Räumlichkeiten des Points führen ließ.

Der Integration Point, die gemeinsame Schnittstelle aus Arbeitsagentur, Jobcenter Arbeitplus und der Stadt Bielefeld stellt eine deutliche Vereinfachung für all diejenigen dar, deren Suche nach Arbeit durch die Vielzahl von Behörden und Ansprechpartnern erschwert ist. In der Anlaufstelle in der Agentur für Arbeit Bielefeld sind die beteiligten Institutionen direkt vernetzt und arbeiten konkret zusammen. Unterstützt werden ihre Bemühungen auch durch die aktive Einbindung von Netzwerkpartnern, wie zum Beispiel den Wohlfahrtsverbänden, dem Ehrenamt und den Kammern. Letztere erweitern das Angebot des Integration Points temporär um die Anerkennungsberatung von Bildungsabschlüssen.

„Wir bringen unsere langjährigen Erfahrungen in der Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern in den Integration Point ein. Dort bereiten wir Migrantinnen und Migranten frühzeitig auf unsere Arbeitswelt und ihre Anforderungen vor. Nach Anerkennung der Asylanträge können wir dann in unserem neuen Zuwanderungsteam im Jobcenter mit den Menschen nahtlos weiterarbeiten“, verdeutlicht Rainer Radloff, Geschäftsführer des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld. „Diese Aufstellung ist uns wichtig, denn aktuell beraten wir in unserem Zuwanderungsteam bereits 1.000 Menschen. Bei aktuell 3.500 Asylbewerben in Bielefeld wird diese Zahl schnell weiter ansteigen.“

Auch Thomas Richter, Leiter der Agentur für Arbeit Bielefeld, sieht den Integration Point als wichtigen Meilenstein in der Integrationsarbeit mit Flüchtlingen an. „Der Verwaltungsrat hat mit dem Angebot der Sprachkurse für Flüchtlinge einen ersten Auftakt gemacht. Allein in OWL haben dadurch rund 5900 Menschen einen Einstieg in die deutsche Sprache gefunden. Ein großer Teil der Flüchtlinge, die bisher zu uns gekommen sind. Mit dem Integration Point gehen wir einen Schritt weiter und nehmen die Integration dieser Menschen in den Arbeitsmarkt in den Blick – ein nicht immer leichtes Unterfangen. Deshalb ist die funktionierende Zusammenarbeit aller Akteure hier besonders entscheidend.“

Ingo Nürnberger, Sozialdezernent der Stadt Bielefeld, sieht in dem Angebot einen wesentlichen Beitrag für die Integration. "Flüchtlinge haben einen langen Weg hinter sich, um nach Deutschland zu kommen, und einen langen Weg vor sich, um in Deutschland richtig anzukommen. Die Stadt, das Jobcenter und die Arbeitsagentur sind wichtige Partner für die Flüchtlinge, wenn es um den Spracherwerb und die Integration in den Arbeitsmarkt geht.“

Während ihres Aufenthalts besichtigte Frau Buntenbach die Räumlichkeiten des Integration Points und erhielt damit einen lebhaften Eindruck von der alltäglichen Arbeit in dieser Anlaufstelle. Offene Fragen der Verwaltungsratsvorsitzenden konnten direkt von Mitarbeitenden und Kunden beantwortet werden - ein wichtiger Fakt, um ein vollständiges Bild von der Arbeit im Integration Point zu erhalten.

Im Laufe ihres Besuchs in Bielefeld war Frau Buntenbach auch in den Räumlichkeiten des Jobcenters zu Gast und nahm zeitweise an der Personalversammlung der Mitarbeitenden der Agentur für Arbeit Bielefeld in der Ravensberger Spinnerei teil.

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